Das Freizeitheim “Martin-Luther-King” in Klein Döbbern steht derzeit nur für gemeindeinterne Nutzungen zur Verfügung.
Kontakt: Jana Drews
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Seit einem halben Jahrhundert gibt es in Klein Döbbern ein Freizeitheim der evangelischen Kirche. Das ist insofern ein besonderes Jubiläum, da diese Einrichtung zu tiefsten DDR-Zeiten entstanden ist.
Der damalige Pfarrer Seehafer initiierte die kirchliche Herberge. Er wohnte im Pfarrhaus unweit der Klein Döbberner Kirche. Der junge Geistliche wusste um die Wünsche junger Menschen. Abends am Lagerfeuer zusammensitzen, mal nicht bei den Eltern schlafen, mit Gleichaltrigen viel Zeit verbringen, das ermöglichte Seehafer und begann Schritt für Schritt im Pfarrhaus Übernachtungsmöglichkeiten einzurichten.
In den 80er Jahren war dann Angelika Goyn Pastorin in Klein Döbbern. Ihr Mann übernahm im Pfarrhaus und in der Kirche Hausmeisteraufgaben. Er hatte die sprichwörtlich goldenen Hände, baute die oberen Räume des Pfarrhauses als Wohnung für seine Familie um und richtete die Herbergsangebote im Erdgeschoss ein. Baumaterial kam zum Teil von Partnerkirchen aus dem westlichen Deutschland.
Nach und nach entstand das heutige Angebot. In drei Räumen gibt es jetzt 20 Plätze in Doppelstockbetten. Es gibt zwei Bäder mit Duschen, eine Küche, einen Aufenthaltsraum und eine Veranda. Gäste versorgen sich hier selbst. Zum Haus gehört der große Garten mit einer Lagerfeuerstelle, mit einem Spiel- und einem Volleyballplatz.
Auszug aus dem Beitrag in der Lausitzer Rundschau vom 15.08.2019 (Text Marion Hirche)